h

Kinder in Haiti

Unicef Weltweit

Haiti, offiziell die Republik Haiti, ist ein Staat im westlichen Teil der Insel Hispaniola im Karibischen Meer, die er sich mit der Dominikanischen Republik teilt. Die Hauptstadt ist Port-au-Prince.

Haiti war lange Zeit eine Kolonie Frankreichs, wurde aber 1804 unabhängig. Die Unabhängigkeit war das Ergebnis der haitianischen Revolution, die oft als der grösste und erfolgreichste Sklavenaufstand in der westlichen Hemisphäre bezeichnet wurde. Damit war Haiti auch das erste Land, das die Sklaverei abschaffte.

Haiti ist ein extrem armes Land und leidet unter Bandengewalt. Es wird häufig von Wirbelstürmen, Überschwemmungen und Erdbeben heimgesucht.

Karte Haiti

Am 14. August 2021 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,2 den Karibikstaat. Zwei Tage später traf Tropensturm Grace auf Haiti und sorgte für Zerstörung. Tausende Menschen kamen ums Leben und ein Grossteil der Infrastruktur (Autobahnen, Eisenbahnen, öffentliche Verkehrsmittel usw.) wurde zerstört. Darunter leidet das Land noch bis heute und mehr als 30 Prozent der Bevölkerung – darunter mehr als zwei Millionen Kinder – ist auf humanitäre Hilfe angewiesen.

 

Beim Beben und aufgrund der durch den Sturm ausgelösten Schlammlawinen wurden grosse Teile der Infrastruktur im Land zerstört – darunter Gesundheitseinrichtungen, Wasserversorgungssysteme und Schulen. Ein Grossteil davon konnte noch nicht wiederaufgebaut werden. Die soziale Grundversorgung ist in einer katastrophalen Lage.

 

Was macht UNICEF?

UNICEF ist ständig in Haiti im Einsatz. In den ersten 24 Stunden nach der Naturkatastrophe konnte Unicef die ersten lebensrettenden Hilfsgüter liefern, die UNICEF Haiti vorsorglich eingelagert hatte. Dazu gehörten Medikamente, gebrauchsfertige Babynahrung, Trinkwasser, Kleidung und Hygieneartikel.

Neben der Soforthilfe ist Unicef auch aktiv:

  • im Bildungsbereich mit dem Bau und Wiederaufbau von Schulen,
  • im Gesundheitsbereich mit der Einrichtung von mobilen Kliniken,
  • im Ernährungsbereich, bei der Behandlung von stark unterernährten Kleinkindern,
  • im Bereich des Kinderschutzes mit psychosozialen Unterstützungsdiensten für Kinder und ihre Betreuer,
  • im WASH-Sektor (Wasser- und Sanitärversorgung) mit dem Wiederaufbau von Wasserversorgungssystemen.
h

340 000 Kinder

k
waren von dem Erdbeben betroffen

90 Gesundheits-einrichtungen

k
wurden beschädigt

2 Millionen Kinder

k
sind auf humanitäre Hilfe angewiesen